Deutschland in den 60er Jahren: Der Kalte Krieg zwischen den Machtblöcken NATO und der Vertragsstaaten des Warschauer Paktes erreicht mit dem Bau der Berliner Mauer im August 1961 und der Kuba-Krise im Herbst des Jahres 1962 eine erste Hochphase. Vor dem Hintergrund dieser Ereignisse begannen die Landesregierungen der Bundesländer ab dem Jahre 1962 für den Fall eines internationalen, bewaffneten Konflikts „sichere Orte“ vorzuhalten, an dem die Amtsgeschäfte der Landesregierungen auch unter Kriegsbedingungen hätten fortgeführt werden sollen.
Die Landesregierung von Schleswig-Holstein begann Mitte der 60er Jahre nach geeigneten Standorten für sogenannte Ausweichführungsstellen zu suchen. Fündig wurde man unter anderem, neben der schon existierenden Anlage in Sankelmark, im weiter westlich gelegenen Lindewitt. Hier entstand bis zum Jahre 1974 ein weiterer befestigter Ausweichsitz der schleswig-holsteinischen Landesregierung.
Der „Regierungsbunker“ besteht aus fast 100 Räumen und bot Platz für 210 Personen, u.a. für den Ministerpräsidenten, den Innen-, Justiz- und Finanzminister.
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